Himmelfahrt - Gottesdienst zum Feuerwehrjubiläum der Linsenhöfer Feuerwehr

Mitglieder der Jugendfeuerwehr gestalteten den Gottesdienst mit.

An Himmelfahrt gab es wieder einen Gottesdienst auf dem Berg vor der Otto-Maisch-Halle. Dieses Jahr war der Gottesdienst ökumenisch. Der evangelische Pfarrer Hans Peter Weiß-Trautwein und Tanja Schöllhammer vom katholischen Liturgiekreis  haben ihn gestaltet. Es gab nämlich 150 Jahre Feuerwehr Linsenhofen zu feiern, gleich alt wie Neuffen ist sie damit die älteste Feuerwehr am Ort.

Leitmotiv des Gottesdienstes war ein Wort aus der Himmelfahrtsgeschichte. Nämlich was der Engel den Jüngern sagte, die in den Himmel starrten, wohin Jesus entschwunden war: "Was steht ihr da und schaut zum Himmel?"

In der Predigt erzählte Pfarrer Weiß-Trautwein einen alten Feuerwehr- und Pfarrerswitz, der nicht nur lustig, sondern auch tiefsinnig war. Der Witz brachte zum Ausdruck, was das Engelwort meint: Statt "Was steht ihr da?" hätten Christen den Auftrag, sich aufeinander zuzubewegen. Statt "Was schaut ihr in den Himmel?" hätten sie den Auftrag, hinzuschauen, wo Menschen Hilfe brauchen und Beistand in der Not. In diesem Sinne handele die Feuerwehr im Auftrag Jesu, so Weiß-Trautwein, wenn sie ohne Ansehen der Person rette, Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr, wie es auf der neuen Fahne steht.

Und zugleich bleibe der Blick zum Himmel wichtig, weil das Gebet zu Gott um Beistand und Kraft bitte. Und dann sei Jesus Christus auch hier auf der Erde erlebbar, denn Himmefahrt bedeute seine Anwesenheit in der Welt. Er stehe Menschen zur Seite. Er sagt: "Ich bin bei euch alle Tage, bis an der Welt Ende."

Im Gottesdienst wirkten von der Kirchengemeinde der Posaunenchor unter Leitung von Herbert Gneiting mit, ferner Martina Hummel vom Kirchengemeinderat und Lisa Breßlein sowie drei Jungs der Jugendfeuerwehr, die ein Gebet für die Feuerwehrleute sprachen. Berührend war auch das Gebet für kranke Kameraden und das Gedenken an die Toten.

Das Opfer war die Kooperation Schule und kirchliche Jugendarbeit gedacht. Dieses Projekt stellte die in Linsenhofen wohnende Diakonin Monika Petsch vor, die es im Kirchenbezirk Nürtingen leitet.

Nur ein paar Tropfen Regen fielen, ansonsten hielt das Wetter. Und anschließend wurde weitergefeiert auf dem Vatertagshock der Freiwilligen Feuerwehr Linsenhofen. Im übrigen blieb den ganzen Nachmittag die Altarkerze brennen und erinnerte an die, die nicht oder nicht mehr dabei sein konnten.

Fotos: Christian Euchner