„Im Weinberg Gottes arbeiten und feiern“


Bericht vom Gemeindeforum Linsenhofen am 12. September 2008.

Bilder siehe unten!

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18.00 Uhr         Einlass (Ausstellung in Foyer und Saal)

 

Zahlreiche Besucher nehmen die Gelegenheit wahr, die dreifache Ausstellung zum Gemeindeforum anzuschauen:

1.Skulpturen/Bronzen von Kurtfritz Handel, Bildhauer aus Linsenhofen, zu seiner Sicht auf die Kirchengemeinde als Teil der Außenwahrnehmung,

2.Bilder, Materialen und Anschauungsmaterial der meisten Gruppen und Kreise der Kirchengemeinde sowie einzelner Veranstaltungen seit der letzten Visitation als Teil der Innenwahrnehmung (Jugendmitarbeiterkreist, Gottesdienstteam, Spielkreise, Praise Kids, KiKiLi – Kinderkirche Linsenhofen, Besuchsdienst, Verein für Gesundheit, Ernährung und Krankenpflege Linsenhofen GEK e.V., Konzerte, Vorträge, Möriketag, Konficup, Gottesdienst im Weinberg, Kreuzbilderausstellung und andere Ausstellungen u.a.),

3. Ergebnisse der Gemeinde- und Mitarbeiterumfrage.

Das Interesse ist groß und es kommen viele Besucherinnen und Besucher aus vielen Teilen der Gemeinde.

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19.00 Uhr         Begrüßung / Liturgischer Anfang / Lied

 

Es sind sehr viele der Einladung gefolgt, so dass nachgestuhlt werden muss. Vereine, Institutionen und Gewerbe sind repräsentativ vertreten. Der Kirchengemeinderat zeigt sich im Anschluss hoch zufrieden mit dem Besuch, sowohl was die Anzahl als auch was das Spektrum anbelangt.

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19.10 Uhr         Einführung in das Gemeindeforum

 

Ziele des Gemeindeforums und Inhalt und Ablauf des Abends werden durch Moderator Karl-Heinz Münch vom Haus der Begegnung, Böblingen, sehr gut erläutert.

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19.15 Uhr         Die Kirchengemeinde in ihrerInnenwahrnehmung (I):

Gruppen und Kreise, exemplarisch

 

Für den Jugendmitarbeiterkreis stellen Sebastian Schöneck und Jochen Schmid die Arbeit vor anhand ihrer Präsentation für die Ausstellung. Das Thema „Im Weinberg Gottes arbeiten und feiern“ wird ausführlich entfaltet und mit vielen Beispielen sehr lebendig dargestellt. Als Problem wird Kindermangel angegeben, als Stärke die große Zahl der Mitarbeitenden.

 

Aus dem Team vom Gottesdienst für kleine Leute berichtet Anke Lengefeld. Sie erklärt die Ziele des Gottesdienstes, berichtet von Inhalten und Themen (Kirchenraum und Liturgie erleben, Stille und Ruhe, Gebet und Singen, Vernetzung mit der Spielkreisarbeit, Kindergarten, Kinderkirche und Schule) und legt schließlich einen Schwerpunkt auf die alljährliche Tauferinnerungsfeier, die das Team immer als ersten Gottesdienst im Jahr durchführt. Für viele Kinder ein fester Bezugspunkt, auf den sie sich freuen, auch wegen der liturgischen Entzündung der eigenen Taufkerzen am Ende des Gottesdienstes.

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20.00 Uhr Lied

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20.05 Uhr         Innenwahrnehmung (II): Mitarbeiterumfrage

 

Kirchengemeinderat Jonas Münzinger und Pfarrer Weiß-Trautwein erläutern anhand von Grafiken und einzelnen Äußerungen die Ergebnisse der Mitarbeiterumfrage. Die Befragung, die angesichts der zahlreichen Rückmeldungen annähernd repräsentativ ist, offenbart eine starke Identifikation mit der Arbeit der Kirchengemeinde und eine überraschend deutliche Bejahung der zentralen Stellung des Gottesdienstes.

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20.20 Uhr Außenwahrnehmung Kirchengemeinde (I):

Schule, Kindergarten, Kommune

 

Für die Schule nimmt der Rektor, Otto Münzinger, Stellung. Als ehemaligem Pfadfinder ist ihm die Kirchengemeinde wichtig, auch arbeiten seine Kinder in der Jugendarbeit mit. Er erzählt von der guten und selbstverständlichen Kooperation mit der Kirchengemeinde und lädt sie ein, auch weiter und in erweitertem Umfang zu kooperieren, insbesondere um damit auch nichtkirchliche Familien zu erreichen. Es ist gut, dass der Ortspfarrer Religionslehrer ist.

 

Den Kindergarten vertritt die Leiterin Irmtraut Immisch. Sie stellt den religionspädagogischen Auftrag des kommunalen Kindergartens heraus und das Recht der Kinder auf Religion, das in Linsenhofen auch bewusst gestaltet wird. Das geistliche Betreuungsrecht werde aufmerksam und vielfältig wahrgenommen, die Zusammenarbeit sei gegenseitig fruchtbar.

 

Bürgermeister Bernd Kuhn stellt sich einem Interview durch Moderator Münch. Er betont, dass es mit der Kirchengemeinde keine Probleme gebe, dass an vielen Stellen erfolgreich zusammengearbeitet würde (Seniorennachmittag, Verein für Gesundheit, Ernährung und Krankenpflege Linsenhofen GEK e.V., Soziales Netzwerk Neuffener Tal, Kultur). Am Ortspfarrer schätze er besonders seine analytische und fachliche Kompetenz und seinen Rat. Der Kirchengemeinde wünscht er weiter einen guten Draht zu den Bürgerinnen und Bürgern und ihren Sorgen und Anliegen.

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20.40 Uhr Lockere Gespräche

bei kleinem Imbiss und guten Getränken im Foyer

 

Die Gelegenheit zu ungezwungen Gesprächen wird gerne und intensiv wahrgenommen, die Stimmung ist ausgezeichnet. Auch wird die Ausstellung nochmals gründlich betrachtet.

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21.00 Uhr Außenwahrnehmung (II):

Ergebnisse der Gemeindebefragung

 

Kirchengemeinderätin Ingrid Keimel, unterstützt von anderen Kirchengemeinderatsmitgliedern, erzählt von ihren durchweg positiven Erlebnissen bei der Umfrage an einem Wochenende in der Ortsmitte. Für sie war schon die Aktion ein Zeichen dafür, wie sehr die Kirche im Ort akzeptiert sei.

 

Kirchengemeinderat Jonas Münzinger und Pfarrer Weiß-Trautwein erläutern im Anschluss wieder anhand von Grafiken und einzelnen Äußerungen die Ergebnisse. Die Befragung, die natürlich nicht repräsentativ ist, zeige, dass die Kirchen vor allem in ihren Kernkompetenzen wahrgenommen werde (Glaube, Gott, Jesus, Kasualien). Wird die Gottesdienstteilnahme genauer erfragt, zeige sich, dass sehr viele Menschen in diverse Gottesdienste gehen und Kontakt zum gottesdienstlichen Leben haben (Kasualien, Festtage usw.). Der Ortspfarrer ist sehr bekannt (ca. 97 %), auffällig viele hatten schon mit ihm direkt zu tun (ca. 80 %). Aber auch einzelne Mitarbeiter der Kirchengemeinde sind namentlich bekannt und werden häufig genannt.

Informiert wird sich durch das Amtsblatt (61 %), durch den Schaukasten (8 %) und durch die Tageszeitung (13 %). Gerade das wochenaktuelle Amtsblatt scheint ein wichtiges Forum zu sein und der Schaukasten, ehrenamtlich aufwändig gestaltet, erfreut sich überraschender Akzeptanz.

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21.30 Uhr Abschluss / Zusammenfassung: Interviews mit dem Moderator

 

In Kurzinterviews reagieren Dekan Michael Waldmann und Schuldekanin Renate Schullehner auf die Darbietungen. Sie erläutern ihre eigene Aufgabe in der Visitation, gehen wertschätzend auf die Situation in Linsenhofen ein und geben erste eigene Eindrücke wieder.

Die Finanzlage und andere Dinge der Landeskirche spielen ebenfalls eine Rolle. Pfarrer Weiß-Trautwein nimmt ebenfalls in einem Kurzinterview Stellung und betont, wie wichtig es ist, dass die Kirchengemeinde mit den Menschen in Linsenhofen lebt und mit ihnen feiert und einfach im Ort da ist, so wie das Kirchengebäude seit bald 600 Jahren.

Eindrückliche, teilweise sehr persönliche Interviews mit Kurtfritz Handel (Künstler) und Fritz Krieg (Küfermeister) beschließen die Wortbeiträge.

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21.55 Uhr Liturgischer Abschluss - Abendsegen

 

In der Mitte stand eine Bütt, Symbol für die Weinbaugemeinde Linsenhofen und für das Motto "Im Weinberg Gottes arbeiten und feiern!".


Auf dem Gemeindeforum präsentierten sich die Gruppen und Kreise aus der evangelischen Kirchengemeinde. Auf vielfältige Weise stellten sie ihre Arbeit vor.
Künstlerische Impulse gab die Ausstellung von Bronzen von Kurtfritz Handel aus Linsenhofen, der seine persönliche Auseinandersetzung mit Ort und Kirche zum Ausdruck brachte, als Außenperspektive auf die Kirchengemeinde.